Jubiläumsfeier zur 25. Eröffnung der Kamelien-Blüten-Saison in Königsbrück
Am 28. Januar 2024 startete die Kamelien-Blütensaison in Königsbrück. Die historischen Kamelien werden seit nunmehr 25 Jahren durch den Heimatverein Königsbrück betreut.
Am 28. Januar 2024 lud der Heimatverein zum Start in die Kamelienblütensaison nach Königsbrück ein. Die »Kameliengruppe« des Heimatvereins beschäftigt sich seit nunmehr 25 Jahren mit der sehr anspruchsvollen Pflege der historischen Kamelien, die das gesamte Jahr über unter Anleitung der botanischen Sammlung Pirna-Zuschendorf und der Mitteldeutschen Kameliengesellschaft geleistet wird.
Kamelien gehören schon seit Jahrhunderten zu den erlesensten Zierpflanzen, sie waren wegen ihrer Schönheit, vor allem aber wegen der aufwendigen Pflege ein Privileg des Adels und des Großbürgertums. Der sächsischen Gärtnerdynastie um Jacob Friedrich Seidel ist es zu verdanken, dass die Zucht und der Handel von Kamelien weltweit zu großer Blüte kamen. Diese einzigartigen Kulturgüter des sächsischen Gartenbaues zeugen vom weit über die Grenzen Sachsens hinaus bekannten Zweig des Erwerbsgartenbaues im 19. und 20. Jahrhundert. In Sachsen gibt es vier Kamelienstandorte mit einer über 200-jährigen Tradition in Zucht und Pflege: Pillnitz, Roßwein, Zuschendorf und Königsbrück.
Die drei Königsbrücker Kamelien gelten als die ältesten zusammenstehenden Kamelien in Europa nördlich der Alpen. Von den drei wahrscheinlich um 1825 gepflanzten Exemplaren der Art Camellia japonica gehören zwei der weißblühenden Sorte 'Alba Plena' und eine der rotblühenden Sorte 'Althaeiflora' an. Sie stehen in einem Anlehnglashaus der alten Gärtnerei westlich des Schlosses.
Die Kamelienschau ist von Ende Januar bis Ende März sonntags von 10 Uhr bis 17 Uhr für alle Besucher kostenfrei geöffnet, für die kulinarische Umrahmung sorgt ein extra durch den Verein eingerichtetes Kamelienkaffee.
