23.10.2024

»Gemeinsam Kulturdenkmale retten« - Jahresausstellung des LfD am 23. Oktober feierlich eröffnet

Staatssekretärin Barbara Meyer des Sächsischen Staatsministeriums für Regionalentwicklung während ihres Grußwortes zur Ausstellungseröffnung  
© Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Marco Dziallas

Die Jahresausstellung widmet sich dem 50-jährigen Bestehen des Studiengangs Restaurierung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, mit dem das Landesamt für Denkmalpflege intensiv kooperiert.

Am 23. Oktober 2024 fand im Ständehaus die feierliche Eröffnung der Jahresausstellung des Landesamtes für Denkmalpflege statt. Unter dem Titel »Gemeinsam Kulturdenkmale retten« widmet sich die diesjährige Jahresausstellung dem 50-jährigen Bestehen des Studiengangs Restaurierung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, mit dem das Landesamt für Denkmalpflege intensiv kooperiert. Als älteste akademische Ausbildungsstätte für Restauratoren in Deutschland pflegt die Hochschule von Anfang an eine enge Verbindung zur sächsischen Denkmalpflege. Bereits die Königlich Sächsische Kommission zur Erhaltung der Kunstdenkmäler, das spätere Landesamt für Denkmalpflege, unterhielt ab 1904 eine eigene Restaurierungswerkstatt.

Der Gründungsprofessor Dr. Ingo Sandner kam im Jahr 1974 aus dem damaligen Institut für Denkmalpflege, Arbeitsstelle Dresden, an die Hochschule für Bildende Künste, und auch Dr. Andreas Schulze kehrte nach Jahren im Landesamt für Denkmalpflege als Professor dorthin zurück. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, insbesondere des Referats Restaurierung, wirken bis heute in der Dresdner Ausbildung mit – sei es als Gastdozentinnen und Gastdozenten oder Praxisbetreuerinnen und Praxisbetreuer. Zahlreiche Studierende absolvierten von Anfang an ihr obligatorisches einjähriges Vorpraktikum oder arbeiteten im Rahmen von Praktika im Restaurierungsatelier des Landesamtes für Denkmalpflege.

Vorgestellt werden etwa ein Drittel der Seminar- und Diplomarbeiten, die auf Initiative und in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege entstanden sind, sowie weitere Projekte, die ohne die Beteiligung von Studierenden und Lehrenden der Hochschule nicht denkbar wären. Dabei geht es um unterschiedliche kunsttechnologische und restauratorische Fragestellungen an Objekten aus acht Jahrhunderten: von der romanischen Stein-skulptur, über Holzskulpturen, Holztafel- und Leinwandgemälden, Wand- und Deckenmalereien und Fassadengestaltungen bis zum Wandbild am Dresdner Kulturpalast von 1969. Dank dieser Zusammenarbeit wurden zum Teil neue Erkenntnisse über die gezeigten Kulturdenkmale gewonnen, die für die praktische Denkmalpflege unverzichtbar sind. Die praxisorientierten Diplomaufgaben trugen dazu bei, dass auch der eine oder andere »hoffnungslose« Fall mit gutem Ergebnis restauriert werden konnte. Einige Arbeiten waren Initialzündungen für komplexe denkmalpflegerische Instandsetzungen.

Die Ausstellung ist vom 24. Oktober 2024 bis 30. April 2025 im Ständehaus Dresden, Schloßplatz 1, Erdgeschoss zu sehen, geöffnet Montag bis Freitag von 10 bis 16.00 Uhr. Der Eintritt ist frei. Sicherheitskontrollen im Ständehaus sind zu beachten. Gern vereinbaren wir auf Anfrage für Ihre Gruppe einen individuellen Führungstermin.

Weitere Informationen zur Ausstellung mit Begleitprogramm hier
Einen Beitrag dazu zum Hören und Lesen finden Sie auch bei MDR Kultur.

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