27.03.2024

Fachtagung »Industriekultur Quo Vadis? Stand und Perspektiven der Industriekultur und Industriedenkmalpflege in Deutschland«

Vortrag zur Industriedenkmalpflege in Sachsen vom Sächsischen Landeskonservator Alf Furkert und den Referentinnen für Technische Denkmale Jane Ehrentraut und Corinna Wobbe im Landesamt für Denkmalpflege Sachsen  
© denkmal-Messe Leipzig, Ingrid Heineck

Mehr als 200 Gäste aus dem breiten Spektrum der Industriekultur und Industriedenkmalpflege in Deutschland trafen sich zum Fachaustausch auf der Fachtagung an der TU Bergakademie Freiberg.

Vom 25. bis 26. März 2024 veranstaltete das Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte der TU Bergakademie Freiberg anlässlich der bevorstehenden Pensionierung seines Institutsdirektors Prof. Dr. Helmuth Albrecht gemeinsam mit dem Landesverband Industriekultur Sachsen e. V. eine Fachtagung. Die Schirmherrschaft übernahm die Sächsische Staatsministerin für Kultur und Tourismus Barbara Klepsch. Mitveranstalter waren der Zweckverband Sächsisches Industriemuseum, die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, die Sächsische Landesstelle für Museumswesen, der Welterbeverein Montanregion Erzgebirge e. V. sowie die Georg-Agricola-Gesellschaft für Technikgeschichte und Industriekultur e. V.  Seit der Gründung des Instituts für Geschichte des Bergbaus und Hüttenwesens (IGBH) im Jahre 1954 an der Bergakademie Freiberg hat sich Freiberg zu einem der Zentren für die Erfassung und Erforschung der Denkmale von Technik und Industrie in Deutschland entwickelt. Aus Anlass des 70jährigen Bestehens dieser akademischen Tradition, die bis heute vom Institut für Industriearchäologie, Wissenschafts- und Technikgeschichte an der TU Bergakademie Freiberg fortgeführt wird, ist eine kritische Bestandsaufnahme von Lage und Perspektiven der Industriekultur und Industriedenkmalpflege in Sachsen sowie weiteren Bundesländern in Deutschland im Spannungsfeld zwischen Kultur und Denkmalschutz, zwischen Nachnutzung und Kreativwirtschaft das Ziel der Tagung.

Mehr als 200 Experten, Projektentwickler, Netzwerkmanager, Bürgermeister und Interessierte nahmen teil, um über aktuelle Fragestellungen und den Umgang mit Herausforderungen zu sprechen. Mit Vorträgen und Diskussionsbeiträgen beleuchtete der Kongress ein breites Spektrum von Themen zur Erfassung und Erhaltung technischer Denkmale über Industriekultur, Tourismus bis zur Strukturentwicklung und Koordinierung von Industriekulturnetzwerken im gesamten Bundesgebiet und in Österreich. In vertiefenden Beiträgen erläuterten Referenten die fachlichen Herangehensweisen an das Themenspektrum von Denkmalschutz bis Museumsarbeit in der Industriekultur in Sachsen, stellten Chancen und Herausforderungen vor. Vertreter von Ministerien, Akteure der Industrie und die Kultur- und Kreativwirtschaft erörterten in einer Podiumsdiskussion die Arbeit an der Strategie »Industriekultur in Sachsen«, in welche die Erkenntnisse der Tagung einfließen werden.

Die Referate und Beiträge werden in einem Tagungsband zusammengefasst, der Mitte 2024 erscheinen wird.
Das ausführliche Tagungsprogramm finden Sie hier: hier

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