Arbeitsheft 17
Andreas Schulze: Goldleder zwischen 1500 und 1800 – Herstellung und Erhaltung.
Andreas Schulze
Goldleder zwischen 1500 und 1800 – Herstellung und Erhaltung
Arbeitsheft 17 des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen
Dresden 2011
ISBN 978-3-86729-093-7, 264 S., zahlreiche teils farbige Abb., mit CD-ROM
25,00 €
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Zum Inhalt des Arbeitsheftes 17
Rosemarie Pohlack
Vorwort, S. 9.
Ingrid Möbius
Grußwort des Staatlichen Schlossbetriebes Moritzburg, S. 10.
Christine Kelm
Einführung, S. 11–13.
Andreas Schulze
Goldleder zwischen 1500 und 1800 – Herstellung und Erhaltung,S. 14–264.
Anlagen auf beiliegender CD-ROM.
Zusammenfassung:
Für die Entwicklung geeigneter Strategien und Methoden zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut ist die detaillierte Kenntnis der ursprünglichen Herstellungsverfahren und der verwendeten Materialien eine unverzichtbare Voraussetzung.
Im Falle des Goldleders gerieten diese Kenntnisse gegen Ende des 18. Jahrhunderts vollständig in Vergessenheit. Die Wiederentdeckung der Herstellungsdetails war das Hauptanliegen der vorliegenden Arbeit. Dazu wurden 27 Quellenschriften zu den verschiedenen Aspekten der Goldlederherstellung aus Spanien, Italien, den Niederlanden, England, Frankreich und Deutschland ausgewertet. Der Schwerpunkt lag dabei auf der Blütezeit des Goldleders vom Beginn des 16. bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, wobei aber auch einige mittelalterliche Quellen zu den frühen Anfängen oder Vorläufern des „klassischen“ Goldleders mit einbezogen wurden.
Die gewonnenen Informationen wurden durch ein Nachvollziehen der Handlungsanweisungen für alle Herstellungsschritte des Goldleders in der Praxis überprüft und mit den erhaltenen Goldledertapeten im Schloss Moritzburg, aber auch mit bereits abgeschlossenen Untersuchungen anderer Stücke verglichen.
Eine weitere wichtige Zielrichtung dieser Arbeit bestand darin, die aus den historischen Quellen sowie der Untersuchung des vorhandenen Goldlederbestandes zu gewinnenden materialspezifischen und herstellungstechnischen Erkenntnisse sowohl für die Entwicklung komplexer Erhaltungsstrategien als auch für konkrete Konservierungs- beziehungsweise Restaurierungsmethoden nutzbar zu machen.
Abstract:
A detailed knowledge of the original techniques of manufacture and of the used materials is essentially for the development of suitable strategies and methods for the preservation of cultural heritages.
In the case of gilt leather these skills had been lost completely at the end of the 18th century. The aim of the presented work was the rediscovery of the lost knowledge. For this purpose 27 written sources about the different aspects of gilt leather production from Spain, Italy, The Netherlands, Great Britain, France and Germany had been analysed. The emphasis of these researches was placed on the period of flowering of gilt leather between the beginning of the 16th and the end of the 18th century. Nevertheless some medieval art technological sources to the early roots or predecessors of the “classical” gilt leather have been included into account.
The results of these researches have been verified in practice by the reconstruction of the historic descriptions for all steps of gilt leather manufacture and compared also with the results of the scientific examination of the original gilt leather wallhangings of Moritzburg castle and similar objects.
Another important aim of this work was it, to use the rediscovered art technological knowledge, which could be obtained by the examination of the historic sources and of the original objects, for the development of complex strategies and concrete methods for the conservation-restoration of gilt leather objects in general.
Dissertation zur Erlangung des Grades eines Doktors der Geisteswissenschaften (Dr. phil.) im Studiengang Kunsttechnologie, Konservierung und Restaurierung von Kunst- und Kulturgut, Fakultät II, Hochschule für Bildende Künste Dresden
Betreuer: Prof. Dipl.-Rest. Dr. Ulrich Schießl, Hochschule für Bildende Künste Dresden
Gutachter: Prof. Dipl.-Rest. Dr. Ulrich Schießl, Hochschule für Bildende Künste Dresden, Dr. René Larsen, Rektor. Det Kongelige Danske Kunstakademis Skoler for Arkitektur, Design og Konservering, Konservatorskolen, København (DK)
Tag der Einreichung der Dissertation an der Hochschule für Bildende Künste Dresden: 15. März 2010
Tag der öffentlichen Verteidigung: 15. November 2010